O'Neill-Klasse

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Als O'Neill-Klasse wird eine nach den Konzepten von Gerard K. O'Neill entworfene Raumstation bezeichnet. O'Neil, ein US-amerikanischer Physiker, schlug 1974 mit seinem Entwurf des O'Neill-Zylinders (auch Island Three) genannt, in seinem Buch The High Frontier den Bau einer gewaltigen Raumstation vor, die im Wesentlichen aus zwei solcher in gegensätzlicher Richtung rotierender Zylinder bestehen sollte, wobei die beiden Zylinder sich ineinander befinden. Die Dimensionen lagen bei etwa 3 Kilometern Durchmesser und 30 Kilometern Länge. Der Vorteil des Systems war das Vorhandensein von künstlicher Gravitation, welche durch die Rotation der Zylinder und die daraus folgende nach außen gerichtete Fliehkraft entstand. Im Inneren sollte es Platz genug für ausgedehnte Äcker und Weiden für die Viehzucht geben. Kennzeichnend für den Entwurf war auch die Aufteilung der Bodenfläche in sechs große Sektionen, von denen drei als "Land" und drei als gewaltige Fenster in den Weltraum ausgebildet waren.

Das Konzept von O'Neill basiert wiederum auf dem Prinzip der Bernal-Sphären, welches vom britischen Physiker Dr. John Desmond Bernal im Jahr 1929 erdacht wurde.

O'Neill schlug mit Island One und Island Two zwei weitere Variationen des Entwurfes vor.

Das Konzept wurde im 23. Jahrhundert beim Bau der Babylon-Stationen wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Während Babylon 4 noch über den zweiten in Gegenrichtung rotierenden Zylinder verfügte, wurde bei Babylon 5 das Konzept vereinfacht. Die letzte Station verfügte nur noch über einen Hauptzylinder, der bezogen auf den "Bug" der Station im Uhrzeigersinn rotierte. Die Idee des Großen Garten wurde jedoch aufgrund der unbestreitbaren Vorteile für die Versorgung der Station beibehalten.

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